Montag, 31. August 2009

Das IKEA-Disaster

Samstag sind wir morgens schon ganz früh aufgestanden, da ja geplant war, die IKEA-Bestellung aufzugeben und dann die komplette Wohnung zu streichen.
Doch zunächst bestand ich darauf, neue Toilettensitze zu kaufen *grins*

In Krefeld haben wir nun auch einen Teil der anderen Hausbewohner kennengelernt.
So erfuhren wir unter anderem auch, dass vor uns wohl zwei Jungs eine WG in unserer Wohnung hatten und die Wohnung nicht sonderlich pfleglich behandelt haben (wie mir heute der Makler erzählt hat, wurde den beiden fristlos gekündigt). Da wird sich bei uns ja niemand Sorgen machen müssen^^

Auf dem Weg zu IKEA in Düsseldorf habe ich in einem Weberblättchen von POCO eine Sonderaktion entdeckt, die wahrlich verheißungsvoll war: Lieferung und Montage einer Küche für zusammen 150 Euro. Also beschlossen wir, nach IKEA bei POCO vorbeizuschauen und uns eine Küche planen zu lassen, da das Angebot nur bis zum 2.9. gültig ist. Tja, aber weit gefehlt...

Bei IKEA war die Hölle los. Logisch, neuer Katalog ist draußen, das Wetter war auch eher mittelmäßig und dazu war Wochenende. Aber was muss, das muss und so haben wir uns durch das Gewühl gekämpft und uns an den Serviceständen die Bestellungslisten vervollständigen lassen (wir lassen uns die Möbel liefern, aber auch schon von IKEA-Mitarbeitern aus den Regalen suchen, sodass wir uns nur um die Listen kümmern müssen). Ein Mittagessen mit Köttbullar und Schnitzel ließen wir uns natürlich auch nicht entgehen.

Nachdem wir uns Bilderrahmen und Klappstühle auf den Wagen geladen hatten, ging es auch zur Kasse, die logischerweise ähnlich voll wie das Einrichtungshaus waren.
Kurz darauf durfte ich allerdings meine Bankkarte zücken und mich um knapp 4000 Euro erleichtern lassen... wenn das denn funktioniert hätte >.<
Die Kassiererin beruhigte mich jedoch und meinte, dass manche Konten eine Sperre bis 2000 Euro hätten und sie einfach den Betrag splitten könnte. Die erste Rate von 1800 Euro konnte dann auch anstandslos abgebucht werden, die zweite dann allerdings nicht mehr.
Daraufhin musste erst eine andere IKEA-Mitarbeiterin angerufen werden, die den Betrag von 1800 Euro stornieren konnte. Sie meinte dann, ich solle schnell nach oben zum IKEA-Family-Stand und dort eine Bezahlkarte beantragen, mit der ich dann bezahlen könne und die auch keine Sperre wie meine Bankkarte hat.
Wir haben also unseren Wagen unten abgestellt und sind nach oben gedackelt, haben dort eine Karte beantragt und mussten dann nochmal warten, bis die Karte freigeschaltet wird.

Danach haben wir uns wieder unten in die Schlange gestellt (mittlerweile war es schon nach 16 Uhr), um dann das gleiche Spielchen wieder von vorne zu beginnen: der Betrag muss gesplittet werden, weil ich mit der vorübergehenden Bezahlkarte nur 2.500 Euro bezahlen kann.
Nach einigem Hin und Her konnte die Kassierein es irgendwie einrichten, dass die 2.500 Euro als Barzahlung laufen und der Rest sollte über meine normale Bankkarte abgebucht werden.
Aber auch das funktionierte wieder nicht so, wie es sollte. Wahrscheinlich wurde durch die 1.800 Euro Bezahlung vom ersten Versuch die Karte für weitere Bezahlungen gesperrt.
Also musste wieder die Mitarbeiterin zur Stornierung angerufen werden und nebenbei hofften wir, dass uns die anderen Leute in der Schlange nicht an die Gurgel springen, weil sie so lange warten mussten.
Als nach einer gefühlten Ewigkeit die Stornier-Mitarbeiterin bei uns aufschlug, konnte sie mir aber nichts anderes sagen, als dass wir wohl noch ein anderes Mal wiederkommen müssen und dann das Geld bar dabei haben sollen, weil es so ja anscheinend nicht funktioniert.
Ich bin dann ohne ein weiteres Wort abgedampft, sonst wäre ich sicherlich geplatzt.
Der arme Chris durfte dann unsere Einkäufe bezahlen und meine beschissene Laune ertragen.

Die Sache mit POCO hatte sich zu diesem Zeitpunkt dann auch gegessen, weil wir erst um 17.30 Uhr im Auto saßen und eine halbe Stunde nicht ausreicht, um von Düsseldorf nach Krefeld zu fahren und dann auch noch eine Küche planen zu lassen.
Also sind wir direkt zur Wohnung gefahren und haben immerhin noch geschafft, die Wand im Wohnzimmer zu streichen, bevor es dunkel wurde.

Demnach haben wir 4,5 Stunden bei IKEA für nichts und wieder nichts verbracht und an dem Tag im Endeffekt gar nichts geschafft.
Mittlerweile sehe ich das alles wieder etwas lockerer, aber Samstag war ich kurz vor einem Amoklauf.

Heute fährt Chris nach der Arbeit zu IKEA (mit 4000 Euro in bar in der Tasche) und regelt alles und hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich bekommen wir dann irgendwann im Laufe der Woche die Möbel geliefert und alles wird gut ;)

2 Kommentare:

Wolkenschmeckerin hat gesagt…

Ach herrje, was für eine Odyssee! Hoffentlich geht alles gut bei der Lieferung und beim Aufbau!!! Hier was zur Aufmunterung, Ikea ist wirklich manchmal zum Verzweifeln *gg* http://de.uncyclopedia.org/wiki/IKEA

Nisa hat gesagt…

hihi, sehr gut... gottseidank hat der mister jetzt alles geregelt und die sachen kommen irgendwann am samstag *aufatme*^^