Sonntag, 31. Mai 2009

Jobgeschichten

Ich bin doch neulich tatsächlich in unserem einen Bestrahlungsraum eingesperrt worden...
Wir sind anfangs zu viert in dem Raum gewesen, haben den Patienten aufgelegt und das Bestrahlungsfeld richtig eingestellt. Bevor wir mit der Bestrahlung beginnen konnten, haben die anderen dann den Raum verlassen und ich habe die Gantry (den Arm des Gerätes) noch auf die richtige Position gefahren, damit wird gleich starten können.
Schon als ich die Fernbedienung in die Halterung gehängt habe, habe ich merkwürdige Geräusche gehört, bin dann zur Tür gelaufen und habe noch einen minimalen Spalt gesehen, bevor die Tür sich dann endgültig geschlossen hat.

Gottseidank hat Maren mich von innen "Stop!" rufen hören und hat dann selbst auch "Stop!" geschrien, sodass die MTA die Bestrahlung sofort abbrach und ich von innen die Tür öffnen konnte.
Der Schreck saß uns nachher in allen Gliedern, nur die MTA, die von außen die Tür geschlossen hatte, war sich keiner Schuld bewusst. >.<
Ich könnte mich da so tierisch drüber aufregen! Sie ist noch nichtmal zuvor mit im Raum gewesen, sondern ist irgendwo in der Abteilung rumgeturnt, sah dann die Tür offen und die anderen MTA´s draußen und drückt dann einfach auf den Knopf!
Langsam würde ich mir wirklich wünschen, dass das alles mal Konsequenzen für sie hat. Immerhin war das nicht das erste Mal, dass SIE Mist baut.

Maren und ich mussten dann am nächsten Tag zu einem unserer Physiker, da der Vorfall genau dokumentiert und von allen Beteiligten gegengezeichnet werden muss.
Mein Dosimeter hat er dann auch gleich austauschen lassen, wobei er meint, dass bei der Auswertung wohl nichts drauf zu entdecken sein wird.

Ich bin ja mal gespannt, was der Vorfall jetzt noch so mit sich bringt.
Da kann man nur mal wieder sehen, dass selbst der MTA-Beruf nicht ungefährlich ist *grins*

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